Hass vernichtet! - Urania-Berlin

Vernissage 20.11.2017 ab 19:00 im Tesla-Foyer


Eine Ausstellung von Irmela Mensah-Schramm zur Bundesfachtagung des Berufs- und Fachverband Heilpädagogik e.V.

20.11. bis 20.12.2017  An der Urania 17 - 10787 Berlin ◊ Berlin Urania e.V.

"Ich beseitige Hass-Graffitis, weil ich den Hass vernichten möchte. Das ist mein Kampf gegen Rechts." Irmela Mensah-Schramm

Hass-Schmierereien müssen als Vorstufe zur physischen Gewalt gesehen werden. Hier braucht es Aufklärung bei den Urhebern wie bei den Befürwortern der zumeist menschenverachtenden Inhalte und Symbole als auch die konsequente Entfernung solcher sichtbaren Hassbotschaften.

Auswahl Exponate Wanderausstellung Hass vernichtet

Ziel dieser Ausstellung ist es die Betrachter der Bilder betroffen zu machen, denn Betroffenheit erzeugt die Erkenntnis, dass man etwas dagegen unternehmen muss.

 


20.11.2017 - Vernissage - Urania Berlin

Petra Pau (Die Linke) - Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages seit dem Jahr 2006
Petra Pau (Die Linke) - Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages

Die Ausstellung „Hass vernichtet“ in der Urania Berlin leitet die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages Petra Pau (Die Linke) mit einer Laudatio zu Irmela Mensah-Schramm ein. Frau Albert, die stellv. Geschäftsführerin des BHP (Berufs- und Fachverband Heilpädagogik e.V.)  und anschließend Irmela Mensah-Schramm, folgen mit ihren sehr persönlichen Redebeiträgen. Ein kleiner kulinarischer Empfang rundet die Vernissage am 20.11.2017, Beginn 19:00 Uhr, ab.

Petra Pau - Deutscher Bundestag


Laudatio zu Irmela Mensah-Schramm von Petra Pau


Ein besonderer Dank für die Dokumentation der Vernissage geht an Bianca Budnick und Ru de Guerre von "Sehen schützt vor Blindheit nicht"

 

Berufs- und Fachverband Heilpädagogik e.V.

Für Menschen. Mit Menschen.

Berufs- und Fachverband Heilpädagogik - Statement Doris Albert zur Vernissage Irmela Mensah-Schramm, Friedensaktivistin und Trägerin des Ehrenpreises Olympe de Gouges, Göttinger Friedenspreis u.v.m.
Irmela Mensah-Schramm, Friedensaktivistin und Trägerin des Ehrenpreises Olympe de Gouges, Göttinger Friedenspreis u.a.

„Seit mehr als 30 Jahren ist die Friedensaktivistin Irmela Mensah-Schramm in Berlin, Deutschland und Europa unterwegs, um Hass-Propaganda im öffentlichen Raum zu entfernen oder zu verfremden. Statt den Hass in unserem Alltag zu ignorieren oder ärgerlich den Kopf darüber zu schütteln, handelt Frau Mensah-Schramm – direkt, politisch und couragiert.

 

Mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrem klaren Engagement gegen eine intolerante Gesellschaft ist sie ein Vorbild auch für die jüngere Generation, der sie in ihrer Präventionsarbeit vermittelt, dass es sich lohnt, genau hinzusehen und für eine offene Gesellschaft einzutreten. Für dieses couragierte zivilgesellschaftliche Handeln erhält Irmela Mensah-Schramm als erste Preisträgerin den Ehrenpreis Heilpädagogik des BHP.

 

Wir freuen uns, Ihre Werke im Rahmen unserer diesjährigen Bundesfachtagung präsentieren zu dürfen.“

 

Doris Albert

Stellv. Geschäftsführerin

Berufs- und Fachverband für Heilpädagogik (BHP) e.V. 

 

BHP e.V. - 51. Bundesfachtagung 2017

Couragiert und professionell für Teilhabe und Entwicklung – Heilpädagogik als politischer Auftrag

Im Folgenden finden Sie das Programm der Veranstaltung vom 24. – 26. November 2017 in Berlin. 

Grußwort zur Ausstellung "Hass vernichtet!" von Dr. Eva Högl

Dr. Eva Högl ist direkt gewählte Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Berlin-Mitte und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Von 2012 bis 2013 war sie Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss „Terrorgruppe NSU“ des
Dr. Eva Högl ist direkt gewählte Bundestagsabgeordnete im Wahlkreis Berlin-Mitte und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Bundestagsfraktion. Von 2012 bis 2013 war sie Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion im Untersuchungsausschuss „Terrorgruppe NSU“ des

Liebe Irmela, sehr geehrte Damen und Herren,

herzlichen Dank für die Einladung zur Eröffnung der Ausstellung „Hass vernichtet“ in der Urania Berlin. Leider kann ich heute Abend nicht persönlich bei Ihnen sein. Dies bedaure ich sehr, weil mir die Unterstützung der bewundernswerten und unermüdlichen Arbeit von Irmela Mensah-Schramm sehr am Herzen liegt.

 

Die Exponate dieser Ausstellung belegen auf äußerst eindrückliche Weise, mit welchem Ausmaß an Menschenverachtung Irmela Mensah-Schramm im Rahmen Ihres Engagements als „Polit-Putze“ seit Jahrzehnten konfrontiert ist. Die von ihr entfernten Aufkleber und Plakate sowie die Fotos rechtsextremistischer, homophober, rassistischer und antisemitischer Graffitis sind erschütternde Zeugnisse des Hasses in unserer Gesellschaft. Bei der Bekämpfung dieses menschenfeindlichen Gedankenguts sind wir alle gefragt. Es ist wichtig, dass wir rassistischen und antisemitischen Sprüchen entschieden widersprechen und dadurch deutlich machen, dass für Menschenverachtung und Hass in einer offenen Gesellschaft kein Platz ist.

 

Genau hier setzt auch die Arbeit von Irmela Mensah-Schramm an. Durch die Entfernung menschenfeindlicher Parolen aus dem öffentlichen Raum verhindert sie, dass solche Parolen unwidersprochen bleiben und auf diese Weise durch ihre permanente Präsenz für die Urheber*innen der Parolen eine Bestätigungswirkung erzielt wird. Dadurch trägt Irmela Mensah-Schramm ganz praktisch und für jede*n im Alltag sichtbar zu einer Stärkung der Menschenrechte und des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei.

 

Irmela Mensah-Schramms couragierter Einsatz sollte uns alle ermuntern, uns ein Beispiel an ihr zu nehmen und nicht wegzusehen, wenn wir mit menschenverachtendem Gedankengut konfrontiert werden. Die Ausstellung „Hass vernichtet“ führt uns sehr deutlich vor Augen, wie weit verbreitet menschenverachtendes Gedankengut in unserer Gesellschaft leider ist und wie wichtig es gerade deshalb ist, entschieden für eine offene Gesellschaft, für Demokratie und Menschenrechte einzutreten.

 

Ich wünsche Ihnen allen eine erfolgreiche Ausstellungseröffnung mit interessanten Diskussionen und Gesprächen und Irmela Mensah-Schramm ganz persönlich alles Gute und viel Erfolg für Ihre weitere Arbeit!

 

Herzliche Grüße 

Ihre Eva Högl 

 

Über den Berufs- und Fachverband Heilpädagogik e.V.

Berufs- und Fachverband Heilpädagogik - Statement Doris Albert zur Vernissage Irmela Mensah-Schramm

Der Berufs- und Fachverband Heilpädagogik (BHP) e.V. ist die berufsständische und fachliche Vertretung für Heilpädagoginnen und Heilpädagogen in Deutschland.

 

1985 gegründet, zählt der BHP rund 5.000 Mitglieder. Heilpädagogen sind Fachkräfte für Inklusion in allen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe, in der Unterstützung und Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigung und (drohender) Behinderung und zunehmend auch in der Altenhilfe und im Schuldienst.

 

Die satzungsgemäßen Aufgaben des BHP sind neben der berufsständischen Interessenvertretung die Pflege des Informations- und Erfahrungsaustausches und die Weiterbildung der Mitglieder. Der Verband setzt sich für die Interessen von Menschen mit Behinderungen ein, um ihre Teilhabe am Leben in der Gemeinschaft zu ermöglichen. Er fördert die Verbindung zwischen Theorie und Praxis durch die Zusammenarbeit mit den Ausbildungsstätten (Fachschulen/Hochschulen). Verbandssitz ist Berlin.

 

Initiative für mehr Menschlichkeit "Schluss mit Hass"

Mit freundlicher Unterstützung von

Medienagentur Manager4Business - www-manager4business.com
Rue de guerre - http://www.rue-de-guerre.de/